Alice Phoebe Lou (ZA)

Alice Phoebe Lou's erbittert unabhängiger Zugang zur Musik, verleiht der Singer-Songwriterin eine unbändig kreative Zuversicht, die durch ihre einnehmende Stimme und die auf das Wesentliche reduzierte Musik hindurch scheint.

Ihr von Blues durchzogener Folk Sound ist auf den Straßen Berlins entstanden. Hier hat sie die Ohren einer großen Gemeinschaft an Musikliebhabern, mit ehrlichem Storytelling und einer natürlichen Stimme, gewinnen können.

Aufgewachsen ist Alice auf einer Bergflanke Südafrikas, wo sie sich in die Plattensammlung ihrer Eltern vertiefte und ihrer Leidenschaft für Theater, Kunst und Musik nachging. Eine facettenreiche Erziehung und großes Fernweh führten die damals 16-Jährige in den Sommerferien auf ihre erste große Reise nach Europa. Pariser Feuertänzer inspirierten sie mit ähnlichen Performances genügend Geld für ihre Reisen zusammen zu kratzen. Zwischen Paris und Amsterdam lernte sie in der Folge die Hochs und Tiefs des Straßenmusikerlebens kennen. Zurück in Südafrika machte sie ihren Abschluss und ging zurück nach Europa, diese mal nach Berlin.

Hier konnte sie schnell eine Gefolgschaft an Zuhörern für sich gewinnen, sie hatte Zeit musikalisch zu wachsen und kollaborierte mit anderen Musikern aus Folk, Jazz und Elektronik Bereichen. Hier lernte sie auch den Multiinstrumentalist Matteo kennen, der sich zu ihrem Livemusik Begleiter entwickelte. Es folgte die Veröffentlichung ihrer ersten EP „Momentum“. 5 Produzenten zwischen Berlin und Kapstadt waren daran beteiligt. Der Release rief auch gleich die Major Labels auf den Plan. Alice wollte sich allerdings lieber ihre kreative Freiheit beibehalten und arbeitete daran ihre digitale Community loyaler Fans weiter auszubauen.

Nach 2 Jahren intimer Gigs quer durch Europa und Südafrika und großer Support Shows, u.a. für Rodriguez, erschien 2016 endlich ihr langerwartetes Debütalbum „Orbit“. Das Ergebnis sind 9 eklektische, wohl durchdachte Titel, ein Flickenteppich aus Soul, Blues und Jazz, gespickt mit Retro-Beatnik Melodien, gedämpften Gesangsharmonien und sanften Bläserfanfaren.

Die Tour zum Release wird die Musikerin am 22. November auch ins Rockhouse Salzburg führen.

Aldous Harding's Songs sind nichts für schwache Nerven. Entwaffnend in ihrer desolaten Symbolik und verletzlich instrumentalisiert, beschäftigen sie sich mit den Rohmaterialien des Lebens: Geburt, Tod, Liebe und Trauer.

Manchmal erinnert das an den 60s Folk von Vashti Bunyan oder Linda Perhacs, Harding's Werke halten sich aber meist in raueren Gefilden auf, sie durchdringen die lange Geschichte des Genres mit einem Schneid und einer Aufrichtigkeit, der man selten begegnet.

Der Neuseeländischen Hafenstadt Lyttelton entstammend, wurde Harding auf der Straße entdeckt. Es dauerte nicht lang bis ihr Name mit bildhafter Verheerung im Wortspiel und schroffer Performanceintensität in Verbindung gebracht wurde. Eine einzigartige Fusion aus Fragilität und kräftiger, hart erkämpfter Stärke, die ihre eigentliche Jugend überblendet.

Aldous Harding's gleichnamiges Debütalbum erschien 2015 bei Spunk Records unter internationalem Applaus und weckte sogleich die Aufmerksamkeit einflussreicher Sprachröhren wie den BB6 DJs Marc Riley und Mary Anne Hobbs und wurde von weiträumigen Festivalauftritten gefolgt: The Great Escape, Torstraße Festival, Big Sound, Sydney Festival, Perth Festival und Golden Plains.