01.04.2015
Chuck Ragan & The Camaraderie - AUSVERKAUFT
support:Skinny Lister (UK)
opener:Tim Vantol (NL)
VA: RH-Veranstaltung
Chuck Ragan & The Camaraderie
Chuck Ragans neuer Release “Till Midnight” bestätigt mal wieder, was seinen Fans ohnehin seit langem bewusst ist, nämlich dass er ein hervorragender Songwriter und ein mühelos charismatischer Performer ist.
“Till Midnight” spiegelt sowohl Ragans frühes Fundament in traditioneller amerikanischer Musik, als auch seine tiefe Verbundenheit zum Rock'n'Roll wieder. “When you're living your life by wearing your heart on your sleeve, there's not a lot to hide behind." - in den 3 Dekaden seiner musikalischen Karriere trug Ragan konstant sein Herz auf der Zunge. Zuerst bei den Post-Hardcore Wegbereitern Hot Water Music und darauffolgend im Alleingang. Produziert wurde das aktuelle Album von Multi-Instrumentalist Christopher Thorn (Blind Melon, Awolnation) zusammen mit seiner langjährigen Band, der Camaraderie, bestehend aus Gitarrist Todd Beene, Jon Gaunt an der Geige, Bassist Joe Ginsberg und neuerdings auch Drummer David Hidalgo Jr. (Social Distortion, Suicidal Tendencies), im übrigen der Soh von David Hidalgo von Los Lobos.
Skinny Lister
Skinny Lister ist ein Garant für aller beste Konzertstimmung. Bei ihren zahlreichen Auftritten wie beim Haldern Pop, Orange Blossom, Coachella oder dem Fuji Rock Festival haben sie das Publikum komplett begeistern können. Mit ihrem Mix aus traditionellem Folk, Shanties und Akustik-Punk-Rock sowie ungebremster, leidenschaftlicher Spielfreude drehen sie innerhalb von nur einem Song jeden Stehempfang in einen aufgewühlten, steppenden, klatschenden und johlenden Mob. Auch deswegen wurden sie in letzter Zeit immer wieder von Flogging Molly und Dropkick Murphys als Toursupport eingeladen, mit deren Stammproduzent Ted Hutt sie ihr Album aufgenommen haben.
Tim Vantol
Punk-Rock, Folkrock und Singer/Songwriter aus Amsterdam!
Auf und ab, gewinnen und verlieren, Höhenflug und Absturz. Dass das Leben genauso wenig ohne Steine im Weg wie Rückenwind funktioniert, ist gesetzt. Gerade deswegen ist es schön, dass es Musiker wie TIM VANTOL gibt, die einem nicht nur auf den Sonnenseiten des Lebens, sondern auch durch verregnete Tage und Frustbewältigung am schummrigen Tresen zur Seite stehen. Denn zusammen sinkt es sich einfach leichter.
Dabei hat VANTOL eigentlich auf den ersten Blick keinen Grund sich zu beschweren. Schließlich ist der Singer/Songwriter-Barde seit einigen Jahren gefragter Gast auf kleineren und größeren Bühnen, beliebter Support-Act für Chuck Ragan, kehrt sein Innerstes auf Festivals (zB: Lowlands, Groezrock) wie auf Kellershows nach außen und kultiviert auf seinen Veröffentlichungen seine zwiespältige Beziehung zum Musikerleben auf der Straße als Symbol für Freiheit, aber auch Einsamkeit und Entbehrungen.
Diese Sicht der Dinge hat VANTOL alleine im letzten Jahr auf knapp 150 Konzerten in ganz Europa unter die Leute gebracht. Jetzt ist also genau die richtige Zeit, um die Akkus ein wenig aufzuladen und das Ganze auch mal wieder zum Thema für den heimischen Platten- oder CD-Spieler zu machen, heimliche Hits und Faustreck-Hymnen inklusive. Denn hat sich der Holländer auf seinem 2010 erschienenen Debüt „Road, Sweet Road“ erst sein Seepferdchen im vieldurchschwommenen Meer aus Akustikkünstlern mit Reibeisenstimme gesichert, darf er sich mit seiner neuen Platte „If We Go Down, We Go Down Together“ das Schwimmabzeichen in Gold an die Badebuchse heften – und das verdient.