Geschichte
Vor dem Umbau (1991)
Das Haus in der jetzigen Schallmooser Hauptstraße 46 wurde 1842 von Joseph und Elise Gansl erbaut.
Aus dieser Zeit stammt auch noch ein Teil der Bausubstanz, die wunderbaren Gewölbe, die zusammen mit der neuen Architektur, dem Rockhouse ein einzigartiges Flair verleihen.
Irgendwann 1980 begann sich der Unmut über die Defizite in der Salzburger Kulturlandschaft zu regen: Keine Infrastruktur, zu wenig Auftrittsmöglichkeiten, keine Proberäume, keine adäquate Förderung in der Musikszene, auf Grund mangelnder Venues keine Konzerte von interessanten, internationalen Bands und und und.
Ein erstes Signal wurde mit einem 3 Tages Festival von 2.10.- 4.10. 1981 im Volksheim gesetzt. 19 Salzburger Bands erspielten sich 26 Anzeigen wegen Ruhestörung.
Wir gründeten dann den Verein Pro-Ton, der 1985 für sein Rockhouse Projekt eine einstimmige Wohlmeinung des Kulturausschusses – unter Führung des Schauspielers Herbert Fux – bekam.
Nach langem Suchen und unzähligen Diskussionen mit der Politik und nach 2 legendären Rockhouse Band Aid Veranstaltungen 1990 beschloss der Gemeinderat einstimmig den Umbau des heutigen Rockhouse Salzburg.
1991 wurden das Rockhouse Konzept und die Umbaupläne präsentiert.
Federführend bei der Konzepterstellung waren Wolfgang Descho und Michl Matschedolnig, die das im Auftrag „der Salzburger Musiker:innen“ machten.
Die Umbaupläne für das Rockhouse stammten von Hans Schmidt und Will Lankmayer.
Während dieser Zeit veranstalte das Rockhouse regelmäßig Konzerte im republic (damals noch Stadtkino) und in der arge Nonntal. Das Projekt-Team arbeitete damals im „Baustellen Büro“ im Rockhouse.
Der Umbau der ehemaligen Weinhandlung startet 1992.
1992 erfolgt auch schon das Richtfest. Das wurde natürlich gefeiert!
Der Umbau gestaltet sich sehr aufwendig.
Die verschütteten Gewölbe mussten erst freigelegt werden und auch die restlichen denkmalgeschützten Teile des Hauses erforderten einen hohen Arbeitsaufwand.
Die Proberäume wurden nach akustischen Anforderung (Stichwort: Schallbrücke) exakt geplant und sorgfältig umgesetzt.
Der Kapuzinerberg forderte auch seinen Tribut. Ein Teil des Berges musste weichen, die Bühne im großen Saal.
Ganz kurz vor der Eröffnung am 14. Oktober 1993 wurde der Umbau des Rockhouse fertiggestellt.
Nach ca. einem Jahr wurde das Rockhouse am 14.10.1993 eröffnet.
Das Ziel war klar:
• Das Rockhouse als Haus der Musik und der Musiker:innen ohne stilistische Grenzen -
das war und ist der Kern des Projekts Rockhouse
• Das Angebot eines ganzjährigen Konzertbetriebes, der die internationale und auch
nationale Musikszene „am Puls der Zeit“ präsentiert
• Abbildung neuer Entwicklungen und Trends der globalen Popkultur
• Aufspüren des noch Unerhörten, des Ungewohnten, Neuen als Quelle künstlerischer
Innovation und Präsentation von Protagonisten der Popgeschichte als Zeitzeugen
• Musikalischer Nahversorger des Großraum Salzburgs
Gleich gewichtet sind die weiteren konzeptionellen Schwerpunkte des Rockhouse als:
• kreatives Arbeitshaus
• (Fort-)bildungseinrichtung
• kommunikativer Treffpunkt
• Servicestelle
Seit der der Eröffnung bietet das Rockhouse ein Ganz-Jahresprogramm das auch zahlreiche Workshops und Veranstaltungen mit Kindern und Jugendlichen beInhaltet. Internationale und nationale Acts geben sich die Klinke in die Hand und die lokale Musikszene ist fix im Rockhouse verankert. Das Haus bietet neben den Events seine Räumlichkeiten auch zur Vermietung an – erfreulicherweise werden Veranstaltungssaal, Rockhouse Bar sowie die Arbeits- und Proberäume sehr häufig genutzt.
Seit 1993 ist das Rockhouse Salzburg ein privater gemeinnütziger Verein.
2001 bekam das Rockhouse einen neuen Anstrich und firmierte in Blitzblau und Silber.
2013 startet das Rockhouse seinen großen Relaunch.
2013 feierte das Rockhouse sein 20-jähriges Jubiläum!
Neue Fassade ab 2016